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Diversity – ein Fremdwort in der Baubranche?

Die Baubranche steht im Zentrum vieler Diskussionen rund um Diversität und Inklusion, mit einem deutlichen Ungleichgewicht in der Geschlechterverteilung und der Repräsentation von Minderheiten. Trotz der fortschreitenden Modernisierung und der zunehmenden Akzeptanz von Diversität in vielen Sektoren, bleibt die Baubranche überwiegend männlich dominiert, mit Frauen, die nur einen geringen Prozentsatz der Arbeitskräfte ausmachen. Dieser Mangel an Diversität wirft Fragen hinsichtlich der Gründe und der möglichen Lösungen auf.



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🚧 Geschlechterverteilung in der Baubranche

In Europa machen Frauen nur 9,5 % und in den USA nur 8,9 % der Arbeitnehmer in der Baubranche aus​​. Dies verdeutlicht, wie stark die Baubranche von Männern dominiert wird. Die Gründe für diese Diskrepanz sind vielfältig und reichen von traditionellen Geschlechterrollen und Vorurteilen bis hin zu praktischen Hürden wie Mangel an weiblichen Vorbildern, geschlechtsspezifischen Stereotypen und einer Arbeitsumgebung, die oft als nicht einladend für Frauen wahrgenommen wird.


🟰 Mögliche Gründe für das Ungleichgewicht

Ein Hauptgrund für den geringen Anteil an weiblichen Arbeitskräften in der Baubranche sind die tief verwurzelten Stereotypen und die geschlechtsspezifische Sozialisation, die sowohl Männern als auch Frauen traditionelle Rollenbilder zuweisen. Diese Stereotypen beeinflussen die Berufswahl von jungen Menschen und führen dazu, dass Frauen seltener Karrieren in technik- und handwerksorientierten Berufen wie dem Bauwesen anstreben.



Ein weiterer Grund ist das Fehlen von weiblichen Vorbildern in leitenden Positionen innerhalb der Branche, was es Frauen erschwert, sich eine Karriere in der Baubranche vorzustellen. Darüber hinaus tragen eine oft als männlich wahrgenommene Arbeitskultur und mangelnde Unterstützungsmaßnahmen für Frauen, wie zum Beispiel flexible Arbeitszeiten oder Mutterschutzregelungen, dazu bei, dass die Baubranche für Frauen weniger attraktiv erscheint.



 

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✅ Ansätze zur Förderung von Diversität

Experten wie Brent Darnell betonen die Notwendigkeit, die Definition von Diversität zu erweitern und nicht nur Frauen und Minderheiten einzubeziehen, sondern auch Personen mit unterschiedlichen Denkweisen, Erfahrungen und Hintergründen​​. Diversität und Inklusion in der Baubranche sollten sich nicht nur auf die Erhöhung des Frauenanteils beschränken, sondern auch darauf abzielen, eine Kultur zu schaffen, die alle Arten von Unterschieden wertschätzt und nutzt, um Innovation und Effizienz zu steigern.


Ein Ansatz, um die Diversität in der Baubranche zu erhöhen, könnte darin bestehen, Bildungs- und Ausbildungsprogramme für Frauen zu verstärken, Mentoring- und Netzwerkinitiativen zu fördern und eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die Gleichberechtigung und Respekt für alle fördert. Unternehmen könnten davon profitieren, indem sie eine breitere Palette von Perspektiven und Lösungsansätzen für Bauprojekte erhalten und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft stärken.


Fazit

Die Baubranche steht vor der Herausforderung, ihre Strukturen und Kulturen so anzupassen, dass sie inklusiver und diverser wird. Durch die Erweiterung der Definition von Diversität und die Implementierung gezielter Maßnahmen zur Förderung von Frauen und anderen unterrepräsentierten Gruppen, kann die Branche nicht nur gerechter werden, sondern auch ihre Innovationsfähigkeit und Produktivität steigern. Die Überwindung des Status quo erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen – von der Ausbildung über die Unternehmenskultur bis hin zu den politischen Rahmenbedingungen.

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